Der Begriff Keyword Stuffing bezieht sich auf die übermäßige Verwendung von Schlüsselwörtern (Keywords) auf einer Webseite, um das Ranking für dieses Keywords zu verbessern. Diese Taktik funktionierte bis Anfang 2000, als Suchmaschinen noch nicht so fortschrittlich waren wie heute. Oftmals wurden Keywords als „Hidden Text“ auf der Seite platziert, indem sie mit weißem Text auf weißem Hintergrund geschrieben und versteckt wurden. Dadurch waren sie für Benutzer*innen nicht sichtbar, aber für Suchmaschinen-Crawler dennoch erkennbar.
Das übermäßige Einfügen von Keywords in einen Text wird ebenfalls als Keyword Stuffing bezeichnet. Dies führt jedoch oft dazu, dass die Webseite keine sinnvolle Aussage mehr macht und der Mehrwert für Benutzer*innen gleich null ist. Keyword Stuffing hat also keinen positiven Einfluss bzw. Mehrwert mehr, und wird stattdessen von Suchmaschinen bestraft. Denn Suchmaschinen wollen ihren Benutzer*innen relevante und informative Ergebnisse bieten.
Ab wann gilt es als Keyword Stuffing?
Hierbei achten Suchmaschinen vor allem auf die Häufigkeit bestimmter Keywords bzw. bestimmter Wortphrasen. Es kommt auch auf den Gesamtumfang des Inhalts an. Die Gesamtmenge an Inhalten wird in Relation zur Keyword-Häufigkeit betrachtet. Ausgewertet wird hier die sogenannte Keyword Density. Viel wichtiger als diese Bewertung ist mittlerweile allerdings der sogenannte WDF/IDF-Faktor. Dabei wird nicht nur berücksichtigt, wie oft dieses Keyword in diesem Content vorkommt, sondern auch, wie sich dieser Wert zu anderen Keywords verhält, die das gleiche Thema abdecken. Darüber hinaus vergleicht diese Formel, wie oft dieses Keyword auf anderen potenziellen Seiten vorkommt.
Die Webmaster-Guidelines von Google enthalten eine Reihe von Kriterien, um die Seitenqualität besser messbar zu machen. Hier findest Du auch Informationen zu Spam-Richtlinien, die sich im Grunde auch auf das Keyword-Stuffing beziehen. Wir raten Dir dringend von der häufigen Verwendung eines bestimmten Begriffes ab, insbesondere wenn Deine Website dadurch an Mehrwert verliert und die User Experience darunter leidet.
Warum ist Keyword Stuffing schädlich für SEO?
Keyword Stuffing zu betreiben, hat in erster Linie einen negativen Einfluss auf SEO. Wenn Suchmaschinen wie Google Keyword Stuffing erkennt, beeinflusst dies direkt das Ranking und die Sichtbarkeit der jeweiligen Seite leidet. Dies kann dann so weit gehen, dass abgestrafter Content nicht mehr von Suchmaschinen gefunden wird. Weiterhi wirken sich die Scrolltiefe, Absprungrate und Aufenthaltsdauer negativ auf die Website aus, wenn Nutzer*innen auf die Inhalte mit Keyword Stuffing stoßen und den Besuch deshalb schnell abbrechen. Google empfiehlt hier, die Inhalte Deiner Webseite in natürlicher Sprache zu verfassen und mit Deinen Keywords in angemessenen Verhältnis zum Rest des Inhalts zu verwenden.
Wie kannst Du Keyword Stuffing vermeiden?
Natürliches Keyword-Vorkommen ist für ein gutes Ranking in den Suchergebnissen wichtig. Es ist durchaus normal, Keywords im Title-Tag, Alt-Attributen, auf der Startseite oder in Produktbeschreibungen zu verwenden, solange der Text dadurch nicht unnatürlich oder unlesbar wird. Wenn die Keyword-Verteilung jedoch unangemessen ist, kann es als Keyword Stuffing eingestuft werden.
Um Deine Website für Nutzer*innen wertvoll zu gestalten, solltest Du Dich auf die Erstellung natürlicher Inhalte konzentrieren. Füge Deinen Seiten unter anderem Aufzählungen, Infografiken und weiterführende Links hinzu, um Deinen Nutzer*innen einen echten Mehrwert zu bieten. Eine Alternative sind umfassende Seiten zu einem bestimmten Thema, die mehr Möglichkeiten bieten, Keywords zu platzieren. Diese Seiten solltest Du jedoch immer auf die Bedürfnisse Deiner Nutzer*innen ausrichten.
Du solltest unbedingt vermeiden, Keyword Stuffing durch sinnlose Texte in Hintergrundfarbe oder andere Blackhat-Methoden werden. Diese haben keinen positiven Effekt, sondern führen zu Abstrafungen.