Google Ads, ehemals Google AdWords genannt, ist ein Werbeprogramm von Google LLC und gehört zu den weltweit beliebtesten Systemen für Suchmaschinenwerbung (SEA).
Durch Google Ads haben Werbetreibende die Möglichkeit, Anzeigen direkt in den Suchergebnissen von Google sowie auf anderen Websites und Diensten zu schalten, die mit der Suchmaschine verbunden sind. Auf diese Weise können sie (potenzielle) Kunden auf ihre Angebote aufmerksam machen.
Im Laufe der Jahre sind Google Ads und die Prozesse für die effiziente und maximal effektive Nutzung immer komplexer geworden. Daher ist es in den meisten Fällen notwendig, spezielle Search Advertising Software und Tools zu verwenden, um maximal effektiv vorzugehen.
Hast du ein Google Ads Konto eingerichtet, wählst du bestimmte Keywords für die Werbekampagne aus. Je nach Keyword, liegt der Klickpreis zwischen 0,1 Cent und mehreren Euro. Realistischerweise musst du mindestens 7 bis 10 Cent pro Anzeige zahlen.
Der Preis pro Klick (CPC) hängt unter anderem von folgenden Faktoren ab: dem Qualitätsfaktor und der Konkurrenz des gewählten Keywords. Dabei werden die Kosten ähnlich wie bei einer Auktion festgelegt.
In gebuchte Anzeige wird erst eingeblendet, wenn ein*e Benutzer*in nach dem von dir festgelegten Begriff sucht. Dabei wird die Anzeige in der Googlesuche oder auf einer der Internetseiten aus dem Google-Netzwerk angezeigt. Auf der Ergebnisseiten der Googlesuche findest Du die Werbeanzeige über oder unter den organischen Suchergebnissen. Google Ads bietet Dir die Möglichkeit, im Google-Netzwerk deine Anzeigen nur auf Internetseiten einzublenden, zu deren Inhalt sie passen.
Vorteile von Google Ads
Google Ads sind besonders für Dich als Werbetreibende im Hinblick auf die Kosten vorteilhaft. Während traditionelle Werbemaßnahmen noch sehr teuer sind, und teilweise in den fünfstelligen Bereich hineingehen, zahlst Du bei Google Ads für Anzeigen per Klick. Dies wird auch Cost per Click genannt, und bedeutet, dass nur dann Kosten anfallen, wenn Nutzer*innen auf eine Deiner Anzeigen klickt und hierdurch auf Deine Zielseite (Landingpage) erfolgreich weitergeleitet wird. Darüber hinaus wird eine kleine Aktivierungsgebühr von Google erhöhen. Diese ist allerdings sehr gering und vor allem nur einmalig.
Ein weiterer Vorteil von Google Ads ist die enorme Reichweite. Weltweit und auch in Deutschland wird vorrangig Google als Suchmaschine genutzt. Hierzulande beträgt die Nutzung von Google sogar über 90 Prozent. Damit kannst Du im Online-Marketing mit Google Ads Kampagnen zahlreiche potenzielle Kunden erreichen.
Darüber hinaus hast Du die Möglichkeit, über die Anzeigenschaltung bestimmte Keywords möglichst genau festzulegen, um damit bei Suchanfragen Deine Anzeigen ausspielen zu lassen (oder eben nicht ausspielen zu lassen). Somit kannst Du Werbekampagne per Google Ads sehr zielgenau ausrichten und mit den ebenfalls von Google bereitgestellten Analyse- und Optimierungstools bearbeiten.
Nachteile von Google Ads
Allerdings hat Google Ads neben den zahlreichen Vorteilen auch Nachteile. Obwohl Du als Werbetreibender nur dann für Anzeigen zahlst, wenn sie von potenziellen Kunden angeklickt werden, müssen diese Anzeigen erst einmal gefunden werden. Dies macht es schwierig, neue Produkte über Suchmaschinenwerbung zu vermarkten. Aus diesem Grund ist in der Regel eine Branding-Kampagne vorab erforderlich, um zunächst die Bekanntheit zu steigen.
Zwar bieten Keywords bei der Verwendung von Google Ads die Möglichkeit, sehr zielgerichtete Anzeigen schalten zu können, aber die korrekte Bestimmung erfordert viel Aufwand und ein bestimmtes Know-how.
Ferner variieren die Kosten, insbesondere für Keywords, je nach Branche stark. Abhängig vom Wettbewerb können die Kosten pro Klick (CPC – Kosten pro Klick) sehr hoch sein und eine Kampagne sogar unrentabel machen. Daher ist es ratsam, sich vor der Nutzung von Google Ads sich intensiv mit der genauen Funktionsweise dieses Werbemittels, der Marktsituation, relevanten Kennzahlen und natürlich dem eigenen Budget zu beschäftigen.
Die Bezahlung per Klick kann auch Schwierigkeiten mit sich bringen. Klickbetrug (Click Fraud) ist hier ein großes Problem, bei dem konkurrierende Unternehmen absichtlich auf Anzeigen klicken, um Kosten zu verursachen. Um dem entgegenzuwirken, setzt Google jedoch Filter- und Überwachungstechniken sowie ein Team von Mitarbeitern ein, um den Betrug zu erkennen und zu verhindern.