Welche Rolle spielt die Google Bildersuche für meine Webseite?
Diese Frage konnten Webmaster seit Februar 2017 nicht mehr ohne Weiteres beantworten. Der Grund: Google zeichnete den Referrer aus der Bildersuche in Google Analytics nicht mehr eindeutig aus. Der Referrer gibt die Quellseite an, von der der Nutzer gekommen ist. So wird Facebook beispielsweise mit der Quelle “facebook.com” gekennzeichnet.
“If you use Google Analytics to track site data, the new referral URL will be automatically ingested and traffic will be attributed to Google Images appropriately.”
Name hier eintragen
Somit können Sie die Analyse für Ihre Webseite bei Google Analytics unter Akquisition > Alle Zugriffe > Quelle/Medium finden.
Warum ist die Google Bildersuche für mich wichtig?
Gerade für Branchen, die gestalterisch tätig sind, ist die Bildersuche interessant. Erstellen Sie Designs für Büros, entwerfen Sie Möbel, gestalten Sie Räume oder bauen Sie Gärten? All diese und noch viele weitere Unternehmensbranchen sind besonders gut geeignet, um die Arbeit ideal durch Bilder festzuhalten und auf der Webseite darzustellen. Sucht ein Nutzer nun nach einem passenden Suchbegriff bei Google, wird ihm die Bildersuche oft schon vorgeschlagen, wenn die Anfrage durch Bilder besser beantwortet werden kann.
Sucht ein Nutzer beispielsweise nach Inspirationen, weil er seinen Garten umgestalten möchte, wäre es doch toll, wenn er auf ein Foto Ihres Unternehmens stößt. Noch besser wäre es, wenn er das Bild so ansprechend findet, dass er auf “Website besuchen” klickt und sich bei Ihnen umsieht. So haben Sie einen potentiellen Kunden auf Ihren Internetauftritt gelockt. Überzeugen Sie ihn hier davon, dass Sie seinen Traumgarten gestalten, können Sie ihn als Kunden gewinnen. Bilder bieten Unternehmen somit die Möglichkeit, zusätzlichen Traffic zu generieren, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und potentielle Neukunden zu erreichen.
Wie optimiere ich meine Bilder für Google?
Um dieses Potential der Bildersuche zu nutzen, sollten die Bilder für Google optimiert werden. Was das bedeutet, zeigen wir Ihnen hier:
Ansprechende Bilder erstellen
Die beste Optimierung bringt nichts, wenn das Bild nicht ansprechend ist! Deshalb beginnt das Bilder-SEO eigentlich schon beim Fotografieren. Bilder sollten gut ausgeleuchtet sein und ästhetisch ansprechend. Dunkelheit, ein starkes Bildrauschen oder gar verwackelte Bilder sind zu vermeiden.
Überlegen Sie sich, wie Sie Ihr Produkt in Szene setzen können. Vielleicht platzieren Sie die Vase, die Sie designt haben, einfach schon einmal auf einem Tisch, damit der Betrachter sich besser vorstellen kann, wie die Vase im Raum aussieht? Sind Ihre Gestaltungsprojekte größer – etwa ein ganzer Raum – können Sie sowohl Großaufnahmen machen als auch Details fotografieren und eine Mischung aus beidem auf Ihrer Webseite einbinden. So können je nach Suchanfrage verschiedene Bilder Ihres Unternehmens über Google gefunden werden. Stimmt das Foto an sich schon einmal, führen folgende Optimierungen zu einem besseren Ranking in der Bildersuche.
Die Umgebung des Bildes auf der Website
Google erhält Informationen zu den Bildern aus der direkten Umgebung auf der Webseite. Daher ist es wichtig, dass das Bild an einer passenden Stelle eingebunden wird. Am besten nutzen Sie eigene Bilder, da diese in den meisten Fällen besser zu Ihren Inhalten passen als lizenzfreie Stock-Fotos. Veröffentlichen Sie also ein Bild, auf dem eine Malerei zu sehen ist, sollten Sie in dem umgebenden Text auch darüber schreiben. So versteht Google besser, was auf dem Bild zu sehen ist.
Ein passender Dateiname
Die automatisch vergebenen Dateinamen durch die Kamera enthalten für gewöhnlich eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen wie beispielsweise “IMG_68767”. Solche Namen lassen keinerlei Rückschlüsse auf den Inhalt des Bildes zu – auch für Google nicht. Ändern Sie daher den Dateinamen vor dem Upload in einen aussagekräftigeren Titel. Daraus sollte in erster Linie erkennbar sein, was auf dem Bild zu sehen ist. Zusätzlich sollten passende Keywords eingesetzt werden. Hierbei gilt jedoch: Wirklich nur passende Keywords verwenden. Eine Aneinanderkettung von Keywords, die sich nicht im Bild wiederfinden, führt nicht zum Ziel.
Das Alt-Attribut richtig nutzen
Im Alt-Attribut oder auch Alt Tag legen Sie einen Alternativtext fest, der dann angezeigt wird, wenn ein Bild nicht geladen werden kann. Programme für sehbehinderte Menschen können den Alternativtext lesen und dem Nutzer somit vermitteln, was auf dem Bild zu sehen ist. Und natürlich nutzt auch Google dieses Attribut, um den Bildinhalt besser zu verstehen. Somit sollte auch genau das im Alt-Attribut stehen: der Inhalt des Bildes. Finden Sie eine passende Beschreibung, die bei Ihnen ein Bild erzeugt, das dem tatsächlichen Foto nahe ist, auch wenn Sie die Augen geschlossen haben. Auch hier sollten Sie sinnvoll Keywords einsetzen und genau wie beim Titel auf unpassende Keywords verzichten.
Weitere Verbesserungen für das perfekte Bild im Web
Mit diesen weiteren Verbesserungen verbessern Sie zwar nicht Ihr Ranking in der Google Bildersuche, jedoch sind sie dennoch empfehlenswert, um eine bessere Nutzererfahrung zu generieren.
Geben Sie Ihren Bildern eine Unterschrift
Bildunterschriften, auch Caption genannt, sind zwar kein Rankingfaktor, doch beliebt bei den Usern. Studien zeigen, dass Seitenbesucher Bildunterschriften häufiger lesen als den eigentlichen Inhalt. So können Sie dem Nutzer in der Caption Anhaltspunkte geben, worum es in dem jeweiligen Abschnitt gerade geht.
Die optimale Dateigröße für Ihre Bilder
Bilddateien sind je nach Kamera gerne mehrere Megabyte groß. Wenn Sie solche Dateien unkomprimiert auf Ihre Webseite hochladen, verringern Sie die Ladegeschwindigkeit. Außerdem ist es auch ärgerlich für Nutzer, die Ihre Webseite unterwegs mit Ihrem Smartphone besuchen, und dadurch Ihr Datenvolumen verbrauchen. Daher sollten Sie die Größe von Bilddateien komprimieren. Das können Sie in der Regel schon mit einfachen, kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen.
Die optimale Größe ist immer genau so groß, dass das Bild in der angezeigten Größe nicht pixelig wirkt. Für kleine Vorschaubilder können unter 200 KB oder sogar unter 100 KB ausreichend sein. Größere Bilder für Slider oder den Header sollten etwas größer sein. Übrigens: Seit diesem Sommer ist PageSpeed ein Rankingfaktor in der Google Suche. Hier will Google vor allem Betreiber besonders langsamer Webseiten dazu bringen, die Ladegeschwindigkeit zu verbessern.
Fazit
Die Optimierung der Bilder für die Nutzer, Google und die Google Bildersuche kann sich auszahlen. Behalten Sie die Entwicklungen der Zugriffe über die Bildersuche im Blick und optimieren Sie bereits vorhandene Bilder. So können Sie zusätzlichen Traffic gewinnen.